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Aber wie sieht es heute aus?

In einer Zeit, in der es alles “to go” gibt und wir Mahlzeiten oft hastig oder nebenbei vor dem Laptop oder vor dem Fernseher einnehmen? Welche Bedeutung haben da gemeinsame Mahlzeiten für uns Menschen heute? Wie stärkt das soziale Miteinander rund um einen Tisch Gemeinschaften? Warum sind gemeinsame Mahlzeiten ein sozialer Klebstoff, der uns Menschen miteinander verbindet? Genau das wollen wir uns anschauen.

Wie gemeinsame Mahlzeiten Familien stärken

Heute wissen wir: Anderen helfen, anderen etwas Gutes tun, mit anderen etwas teilen, das gemeinsame Erleben von Momenten – das sind die Dinge, die uns wirklich erfüllen. Aber was hat das mit gemeinsamen Mahlzeiten zu tun? Mehr, als wir glauben.

Essen ist ein grundlegendes Überlebensbedürfnis. Und genau darum ist das Teilen von Essen der stärkste Akt von Fürsorge, den wir uns vorstellen können. Eine Familie, die sich regelmäßig gemeinsam um einen Tisch versammelt, schafft eine starke und gesunde Grundlage für die Sozialisierung der Kinder. 30 Minuten gemeinsam am Tisch, um Essen und Geschichten zu teilen, das reicht. Dafür sollte aber jedes Familienmitglied ganz im hier und jetzt sein. Das heißt: Smartphone, Tablet und Kopfhörer für diese Zeit ins Exil schicken.

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Die positiven Nebenwirkungen?

In Familien, in denen regelmäßig gemeinsam gegessen wird, treten weniger Fälle von Depressionen auf. Kleinkinder vergrößern bei Tischgesprächen ihren Wortschatz. Größere Kinder entwickeln am Tisch soziale Umgangsformen und ernähren sich später gesünder. Sie sind konzentrierter und besser in der Schule.

Essen ist also nicht nur Nahrungsaufnahme für unseren Körper, es ist auch Nahrung für unseren Geist. Und welche Auswirkungen hat das Teilen einer Mahlzeit für Freundschaften?

Wie gemeinsame Mahlzeiten Freundschaften stärken

Kommen wir aus einem Haushalt, in dem regelmäßig gemeinsam gegessen wurde, stehen die Chancen sehr gut, dass wir dieses Ritual auch später intuitiv mit Menschen, die uns wichtig sind, fortführen.

Wer kennt nicht das Gefühl, bei Freunden eingeladen zu sein? Es gibt gute Snacks, tollen Wein und schöne Gespräche. „Das müssen wir wiederholen. Was für ein großartiger Abend.” Denn wir Menschen verknüpfen die schönsten Erinnerungen mit Geschichten – und Essen.

Nebenbei entwickeln wir ein Verständnis für die Qualität der Lebensmittel. Wir achten mehr darauf, was wir einkaufen. Wir fragen uns: Wo kommen die Lebensmittel, die wir jeden Tag zu uns nehmen, eigentlich her? Und was ist da alles drin?

Wir möchten uns und unseren Gästen etwas Gutes tun. So entwickeln wir nach und nach einen eigenen Geschmack und einen Sinn für gute Qualität. Genau darum geht es bei Lebensmitteln schließlich: Reine, nachhaltige Produkte, die mit Liebe hergestellt werden. Dafür nimmt man sich dann auch gern die Zeit gemeinsam – Zeit zum bewussten Genießen, zum Innehalten, Schmecken, Entdecken.

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Die unglaubliche Leichtigkeit des Seins

Was wir heute wieder mehr zelebrieren sollten, ist die Kunst zu genießen und Gutes zu teilen. Denn genau das macht ein gutes Leben aus. Das ist nicht schwer, nicht kompliziert und trotzdem zahlt es wunderbar auf das Wertvollste ein, das wir Menschen haben: Zeit.

Dazu braucht es nicht viel: Eine stilvoll angerichtete Schweizer Käseplatte zum Beispiel bringt schnell und einfach Freunde oder Familie an einen Tisch. Dazu ein paar Nüsse, Früchte, passende Getränke. Im Hintergrund läuft deine Lieblings-Dinner-Playlist. Du lauschst den Geschichten deiner Freunde oder Familie und weißt: Du willst jetzt nirgendwo lieber sein, als genau hier. So fühlt sie sich an, die unglaubliche Leichtigkeit des Seins.